Giorgio Agambens «Demokratischer Widerstand» mobilisiert gemeinsam mit «PI-NEWS» & «COMPACT» für rechtsextremistischen Aufmarsch der «Freien Sachsen»

Published On: 29. November 2021

Giorgio Agambens «Demokratischer Widerstand» («DW») mobilisiert gemeinsam mit «PI-NEWS» und «COMPACT» für den heutigen Aufmarsch der «Freien Sachsen» in Freiberg. Anselm Lenz, mit Giorgio Agamben Herausgeber der Wochenzeitung «DW», ruft die «DW»-Leser dazu auf, «den Widerstand im Freistaat zu unterstützen» und sich heute in Freiberg dem Protestzug der «Freien Sachsen» gegen «die Impfdiktatur» anzuschließen.

Das sind die Kooperationspartner des «Demokratischen Widerstands»:

– »Freie Sachsen«: Das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen hat die Partei »Freie Sachsen« als erwiesene rechtsextremistische Bestrebung eingestuft: Die »Vernetzungsplattform für Rechtsextremisten will von Corona-Protesten profitieren«.

– «COMPACT»: Der Verfassungsschutz Brandenburg stuft «COMPACT» als eine erwiesen rechtsextremistische Bestrebung ein, «weil hinreichend gewichtige tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen für eine rechtsextremistische Bestrebung gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland«.

– «PI-News»: Das Bundesamt für Verfassungsschutz stuft «PI-News» ein als «gesichert extremistischer islamfeindlicher Blog, der seit Jahren gegen Muslime und Geflüchtete hetzt».

Newsletter des «Demokratischen Widerstands» Nr. 401 vom 26. November 2021
Newsletter des «Demokratischen Widerstands» Nr. 402 vom 26. November 2021

In den Newslettern des «Demokratischen Widerstands» mit den Nummern 401 und 402, beide vom 26. November 2021, ruft Agambens Co-Herausgeber Anselm Lenz gemeinsam mit «PI-NEWS» und «COMPACT» dazu auf, sich dem heutigen Aufmarsch der «Freien Sachsen» in Freiberg anzuschließen.

Nach Angaben von Lenz haben die beiden Newsletter jeweils 40.000 Empfänger. Bei seiner Kooperation mit «PI-NEWS» und «COMPACT» gehe es Lenz nicht «um eine fixierte politische Festlegung». Lenz behauptet: «Wir sind in dieser Situation gemeinsam, ganz gleich, welche politischen Farben, Konfessionen und sonstige Vorlieben wir traditionell gepflegt hatten. Ein Krieg unter dem Malzeichen der Corona ist gegen uns und unsere Kinder eröffnet worden.»

Im Frühjahr 2020 tolerierte der «Demokratische Widerstand» Nikolai Nerling auf seinen «Hygienedemos», später saß Lenz mit Nerling an einen Tisch und führte mit ihm und Michael Ballwegs Rechtsanwalt Ralf Ludwig ein stundenlanges Gespräch, in dem es Lenz versäumte, Nerling zu konfrontieren. Das Gespräch war eine Verbrüderung, kein Disput. Seither sind alle Beteuerungen von Lenz, progressiv zu sein, nicht mehr glaubwürdig.

Im Sommer 2020 lud der «Demokratische Widerstand» Nerling ein, auf der Bühne seiner Demo zu sprechen. Einer Demo, die der «Demokratische Widerstand» maßgeblich organisierte und durchführte. Allein das gemeinsame Wirken von Lenz und Nerling widerlegt die Schutzbehauptung von Lenz, bei seiner Kooperation mit «PI-NEWS» und «COMPACT» handele es sich nicht um eine «politische Festlegung».

Auch «PI-NEWS» hat den gemeinsamen Aufruf mit Lenz publiziert und bezieht sich auf den «Demokratischen Widerstand».

«PI-NEWS» verbreitet Hetze Hassrede gegen Migranten. Die Seite hat kein Impressum, ihr Server steht in den USA. Opfer von Hassrede und Volksverhetzung können sich kaum wehren gegen Straftaten, die von den Betreibern und Autoren begangen werden.

Auch dem «COMPACT»-Chef Jürgen Elsässer gab Lenz ein Interview für dessen «Compact Spezial» am 23. November 2020. Lenz scheint kein Problem damit zu haben, einer Publikation mit fremdenfeindlichen Motiven Rede und Antwort zu stehen.

Die Sprachrohre von «PEGIDA» und der «Demokratische Widerstand» haben sich offiziell zusammengeschlossen. Sie mobilisieren gemeinsam zum Aufmarsch im Freistaat Sachsen, dessen Landesamt für Verfassungsschutz nun sogar monatlich Berichte veröffentlicht.

In der Ausgabe Nummer 26 des «Demokratischen Widerstands» publizierte Lenz den Text «ICH BIN RECHTS» von Ellen Kositza, Redakteurin der Zeitschrift «Sezession», die von Götz Kubitschek verantwortet wird.

Und in der darauf folgenden Ausgabe Nummer 27 hob Lenz einen gleichnamigen Beitrag «ICH BIN RECHTS» von Benedikt Kaiser, ebenfalls Redakteur der «Sezession», in sein Blatt.

Bei Hassrede ist die rote Linie längst überschritten und Hass gegen andere Menschen darf keinesfalls toleriert werden. Wie positionieren sich die Mitarbeiter des «Demokratischen Widerstands» zur Kooperation mit Rechtsextremisten? Im Impressum der aktuellen Ausgabe Nummer 70 des «Demokratischen Widerstands», die Ende November erschien, stehen neben Anselm Lenz und Giorgio Agamben: Hendrik Sodenkam, Burak Erbasi, Hermann Ploppa, Markus Fiedler, Eric Angerer, Thomas Berthold, Ute Feuerstacke, Jill Sandjaja, Laurin Hruby, Steve Schramm, Hannes Henkelmann, Gerd Danigel, Ronja Palmer, Dr. Yana Milev, Clark Kent, Vicky Richter, Markus Haintz, Alexandra Motschmann, Ullrich Mies, Annette van Gessel, Nadine Strotmann, Dr. Tamara Ganjalyan, Louise Mary Lenz, Wolfgang Spraul, Torsten Wetzel, Dirk Hüther, Doro Neidel, Dr. med. Alexander Richter, Johnny Rottweil, Gerda Thiele, Stefanie Supé und Barbara Klumpp. Bisher ist von ihnen keine öffentliche Distanzierung bekannt worden.

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