Interview mit Dresdner Demonstrant

Published On: 14. März 2021

Im Wortlaut

Transkript (Auszug) des Videos mit dem Titel «‹ES REICHT!›-#Demo in #Dresden bleibt verboten! #EsReicht».

In der Beschreibung des Videos heißt es: «Die Äußerungen der Gesprächspartner entsprechen nicht zwangsläufig den Ansichten von Martin Lejeune.»

Das Video wurde am 13.03.2021 live gestreamt auf dem YouTube-Kanal «Martin und Anni» von Martin Lejeune.

Ort der Aufnahme ist Dresden während einer Demonstration gegen die Maßnahmen der Regierung zur Eindämmung der Pandemie anläßlich des ersten Jahrestages dieser Maßnahmen.

Ab Zeitstempel 3:31:22: Interview mit Demonstrant Thomas (aus dem Erzgebirge) nach einem Konflikt mit der Polizei.

Martin:

Hallo, ich bin Martin von «Anni und Martin». Wir sind seit einem Jahr auf der Straße, demonstrieren und filmen. Wofür sind Sie heute auf der Straße? Wofür sind Sie heute hier, hier in Dresden? Ein Jahr Lockdown.

Thomas:

«Eigentlich sind wir immer auf der Straße, um unsere Rechte wiederzukriegen, die Masse zu verlieren und die Politik zu ändern. Und das abzuwegen, daß das mal vorbei ist, aber es wehrt sich keiner.

Ich hab gesagt: ‹Ich komm das nächste Mal mit ner Waffe und wenn ich zwei umschieße.›

Mir ist das egal, das ist kein Vorgehen mehr, das ist kein Vorgehen mehr. Die Polizei, die Polizei geht gegen das eigene Volk vor und nur noch jünger. Die werden ausgetauscht, Nordrhein-Westfalen, Bayern, damit sie ihre Verwandten und Bekannten nicht dagegen vorgehen können. Umgedreht genau dasselbe und gehen mit zehn Mann auf eine Person los, die gar nichts gemacht hat. Wenn nicht 20 Mann zurücklaufen, hast Du alleine keine Chance.

Und ich hab gesagt: ‹Nimm die Klamotten runter, und mach Mann gegen Mann. Dann werden wir sehen, wie das funktioniert.›

Mit Knüppeln und Pistolen, und was weiß ich was, gehen die gegen die Leute vor. Nicht mal Mann gegen Mann, selbst bewaffnet, traut sich keiner alleine einen niederzustrecken. Wir brauchen die fünf Mann. Schweine…

…auf alle Fälle wird es keine friedliche Revolution mehr geben am Ende dieser Sache.»

Martin:

Also, Du meinst der Punkt, wo das Ganze noch hätte friedlich gelöst werden können, ist überschritten?

Thomas:

«Der ist überschritten. Du siehst doch, was hier passiert. Du hast doch ohne Waffen gar keine Chance mehr. Höchstens es sind mal 50.000 Mann auf der Straße, die die 10.000 Behelmten und Uniformierten überrennen. Das wäre natürlich was, das machbar wäre. Aber das glaube ich nicht, daß das funktioniert.»

Martin:

Das war Thomas aus dem Erzgebirge. Und wie auch bei diesem Gespräch, wie auch bei anderen gilt: Ich mache mir die Aussagen des Gesprächspartners nicht zwangsläufig zu eigen.

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