Als er BDZV-Präsident war, beleidigte Springer-CEO Döpfner Ostdeutsche & Muslime

Published On: 12. April 2023
  • Mathias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer SE, schrieb laut «DIE ZEIT» über Ostdeutsche: «Die Ossis werden nie Demokraten. Die Ossis sind entweder Kommunisten oder Faschisten. Dazwischen tun sie es nicht. Eklig.»
  • Über Muslime schrieb Döpfner: «fuck the intolerant muslims und all das andere Gesochs».
  • Als Döpfner diese Nachrichten schrieb, war er Präsident des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und repräsentierte renommierte Verleger wie Richard Rebmann, Thomas Schaub, Georg von Holtzbrinck, Dirk Ippen, Hubert Burda, Heinz Bauer, Thomas Rabe, Thomas Düffert, Johannes und Anneliese Friedmann.
  • Über US-Präsident Donald Trump schrieb Döpfner «Friedensnobelpreis für Trump. Und Obama wieder wegnehmen.» Laut «Washington Post» schrieb Döpfner seinen Mitarbeitern, «zu beten, daß Donald Trump wieder Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika wird».
  • Auch die Coronamaßnahmen kommentierte Döpfner: «Das ist der Anfang von 33.» 1933 war Adolf Hitlers Machtergreifung.
  • Döpfner bot sich Elon Musk an, dessen Twitter-Plattform für ihn zu managen: «I’m serious. It’s doable. Will be fun.»
  • Vor der Bundestagswahl 2021 forderte Döpfner dazu auf, die FDP hochzuschreiben: «Kann man noch mehr für die FDP machen? Die sollten 16 Prozent mindestens kriegen. Stärke die FDP.»

Döpfner hält 21,9 Prozent der Anteile der Axel Springer SE. Döpfner bekam laut «manager magazin» (mm) Nr. 3 vom 17.02.2023 (Seite 29) «wohl fast steuerfrei» 15 Prozent der Anteile der Axel Springer SE im Wert von ca. 1 Milliarde Euro von Friede Springer geschenkt. Die FDP engagiert sich für solche Steuerbefreiungen.

2015 war es noch die CDU, durch welche die Axel Springer SE einen Hausausweis zum Bundestag erhielt. Döpfner hält Angela Merkel allerdings «für den Sargnagel der Demokratie».

Döpfner sagte: «Wer mit BILD im Aufzug nach oben fährt, der fährt auch mit ihr im Aufzug nach unten.» Bundespräsident Christian Wulf machte die Erfahrung.

Döpfner nutzt die Macht der BILD auch für eigene Interessen und initiierte laut «Financial Times» im April 2020 eine BILD-Kampagne gegen die Adidas AG, die keine Miete zahlen wollte für ein Mietobjekt, dessen Miteigentümer Döpfner ist. BILD empörte sich in mehreren Beiträgen, u.a. von Wilhelm Haentjes, über die Adidas AG.

Warum wurden Döpfners Nachrichten ausgerechnet heute publiziert?

  • Am 19.04.2023 erscheint der Roman «Noch wach?» des ehemaligen Springer-Autors Benjamin von Stuckrad-Barre. Der Roman wird von Medien gehypt, die spekulieren, er handele von Reichelts Umgang mit Frauen («vögeln, fördern, feuern», «bumsen, belügen, wegwerfen»). Ein von Simone Kämpfer geführtes Team der Anwaltskanzlei Freshfields stellte «Fehler in der Amts- und Personalführung» ­fest.
  • Döpfner schrieb als BDZV-Präsident über Julian Reichelt (JR), er sei «wirklich der letzte und einzige Journalist in Deutschland der noch mutig gegen den neuen DDR-Obrigkeitsstaat aufbegehrt. Fast alle anderen sind zu Propaganda Assistenten geworden.» Ippen cancelte einen für Springer unangenehmen Bericht über Reichelt. Nachdem die «New York Times» berichtete, trennten sich Sprinter und Reichelt. Reichelt wurde zu Döpfners härtestem Konkurrenten.
  • Reichelt baut für Rome Medien neue Formate auf, will der deutsche Tucker Carlson werden. Medienmogul Frank Gotthardt unterstützt Reichelts Journalismus.

Benjamin von Stuckrad-Barre, der sogar im Impressum des Springer-Flagschiffes DIE WELT stand, distanziert sich mittlerweile von Döpfner. Das kann Döpfner egal sein, solange Friede Springer noch zu ihm hält und Döpfner die Stimmrechte von Friede Spirngers Springer-Anteile behält.

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