Israel, Polen und Deutschland reagieren höchst unterschiedlich auf Melnyks Bekenntnisse zu Bandera
S.E. Botschafter Andrij Melnyk bekennt sich fortwährend öffentlich zu Stepan Bandera und seiner Taten. Das führt dieser Tage zu Reaktionen, die bemerkenswert unterschiedlich ausfallen:
Israel
Stellungnahme der Botschaft des Staates Israel in Berlin: «Die Aussagen des ukrainischen Botschafters sind eine Verzerrung der historischen Tatsachen, eine Verharmlosung des Holocausts und eine Beleidigung derer, die von Bandera und seinen Leuten ermordet wurden. Die Äußerungen des Botschafters untergraben nicht nur die Werte, die wir alle schätzen und an die wir glauben, sondern sie untergraben auch den mutigen Kampf des ukrainischen Volkes, nach demokratischen Werten und in Frieden zu leben.»
Polen
Stellungnahme des stellvertretenden Außenministers der Republik Polen Marcin Paweł Przydacz: »So eine Auffassung und solche Worte sind absolut inakzeptabel.«
Deutschland
Stellungnahme von Frau Wagner, Sprecherin des Auswärtigen Amtes in Berlin: «Ich habe das, was Herr Melnyk da sozusagen in persönlicher Kapazität gesagt hat, nicht zu kommentieren.»